Heute vor 6 Monaten begann ich mit meinem Sylt-Blog, am 21. Februar, dem Sylter Nationalfeiertag Biikebrennen.
Die sicherlich häufigste Frage, die mir seitdem gestellt wurde, lautete “Warum machst Du das!?” So oder ähnlich. Mittlerweile weiß ich das:
Zum Ersten war und ist es mir wichtig, mit dieser “Veröffentlichung” erstmals selbst zu entscheiden, welche meiner Fotos gezeigt werden. Das kann ich sonst nur bei meinen Ausstellungen.
Zum Zweiten versuche ich, diesen Blog komplett unkommerziell “zu denken”, was mir auch gelungen ist. Bisher habe ich stramme 1.000 Euronen in dieses Projekt gesteckt – und keinen Cent damit verdient. Da muss ich mir mal auf die Schulter klopfen. Gut gemacht, Hans! Immerhin hat mir der Blog aber zu manch leckerem Essen bei diversen Lesern verholfen… 😋
Zum Dritten dient mir dieser Blog als eine Art Tagebuch meiner Arbeit, die nun bereits seit über 35 Jahren in steter Auseinandersetzung mit den Elementen verläuft. Die Zeit verstreicht, und es erscheint mir geraten, mein Treiben mal für einen klar begrenzten Zeitraum festzuhalten… für mich, aber auch für die vielen Fans meiner Arbeit, die sich bisher gar nicht vorzustellen vermochten, wie ich eigentlich zu diesen Fotos komme, die dann meine Bücher und Kalender zieren und in der Syltwerbung erscheinen.
Da kommen wir noch einmal auf Punkt 1 zurück: Dieser Blog gibt mir die Möglichkeit, eben auch einmal ganz andere Fotos von der Insel zu zeigen, die dem üblichen Trauminsel – Klischee einen Spiegel vorhalten. Das wiederum macht meine Arbeit deutlich wetterunabhängiger, so zum Beispiel eben:
Letztlich hat der Blog mich dazu getrieben, meine Fotoausbeute mindestens zu verdoppeln – verglichen mit den letzten Jahren. Somit gibt mir das Projekt einen “Kick”, der sich positiv auszahlt… mal ökonomisch gesprochen.
Und genau SO soll es im “zweiten Teil” des Projekts weiter gehen.
Herzlichen Glückwunsch zur ersten Staffel und Dank für die vielen kleinen Auszeiten und Anregungen die Du den Blogteilnehmern durch Deine Werke bescherst!
Immer gerne!
Lieber Hans,
ich “wundere” mich immer noch über Deine Entscheidung zu diesem blog. Mehr noch, ich “bewundere” Dich dafür und bin begeistert über Deine “neue Sicht” der Insel, zumindest, dass Du diese öffentlich machst.
Sylt eben nicht nur aus der allseits gewünschten Touristen-Sicht. Du zeigst uns Sylt aus einer anderen Perspektive. Damit meine ich nicht nur die “räumliche Perspektive”. Sondern die zeitliche und soziale Perspektive: Die Sicht von anderen Personen, Rollen, Gedanken und Bedeutungen. Du nimmst als Fotograf damit einen anderen “Standpunkt” damit ein.
Das macht für mich einen heraus – ragenden Fotografen aus. Menschen einen anderen “Standpunkt”, andere Perspektiven zu zeigen.
Danke Dir dafür
herzliche Grüße aus der Münchner Schotterebene
Herbert
Lieber El Hansemanno,
“time flies …”, immer wieder wird es deutlich. Halbzeit, das ist doch verückt. Ich bewundere sehr, mit wie viel Mühe und Ausdauer Du diesen Blog gestaltest. Bereichernd ist er und für mich persönlich eine willkommende, wohltuende Gemütsaufhellung an manchem trüben Blues-Tag.
“go for it …”, auf eine wunderbare zweite Halbzeit.
Es grüßt das Wonnige