Dem Zaubertag folgt eine Fast-Tropen-Nacht, denn die Niedrigsttemperatur beträgt 19 Grad. Der Südwind bringt warme Luftmassen aus mediterranen Regionen bis zu uns herauf.
Ich verlasse um 4:45 Uhr das Haus und radel` dorthin, wo überm nordöstlichen Horizont der einzige wolkenfreie Himmelsfleck zu sehen ist. Mit etwas Glück gibt das ein fabelhaftes Licht. Bingo! Das blinkende Licht ist der Reflex der aufgehenden Sonne:
Weiter geht`s runter zur Kupferkanne, wo es so aussieht, als würden die jahrelangen Versuche seitens der Naturschutzgemeinschaft Früchte tragen, einen Jahrzehnte alten “Wildwechsel” durch die Heide abzuriegeln… bravo!
Der Wind ist bald nach Sonnenaufgang nach Südwest umgeschlagen -und bringt deutlich kühlere Temperaturen jetzt, die im Laufe des Tages bis auf 13 Grad herunter gehen. Noch um 7 Uhr höre ich hier unten am Watt – neben Vogelgezwitscher und Wellengeplätscher das Gewummer vom Club “Pony”, auch das Gegröhle diverser Betrunkener, die zu “Griechischem Wein” von Udo Jürgens singen – bzw. dieses versuchen.
Bis ca. 8 Uhr schaue ich mich noch ein wenig in Kampen um. Ich treffe tatsächlich an diesem Sonntagmorgen nicht einen(!) Menschen. Bzw. doch, hier:
Aufm Rückweg geniesse ich den kühlen Hauch vom Meer vor Wenningstedt: