Standby

Kurz vor 7 Uhr hört der Regen auf. Es bläst heftig aus südlicher Richtung und ich laufe an den Strand. 6 Beaufort, auffrischend. Ich absolviere meinen Frühsport und schwimme ne Runde… 200m weiter südlich sind bereits die Surfer am rumflitzen. Slalom ist angesetzt. Klar, solche idealen Sideshore-Bedingungen gibts nicht alle Tage – und wenn, sind Windrichtungen um Süd stets nur von kurzer Dauer.

Für mich heisst das: Auf Standby schalten und hoffen, dass das Wellenreiten (heutzutage “Freestyle” genannt) spätestens zum auflaufenden Wasser angesetzt wird.

Ich schaue also im Laufe des Vormittags mehrmals vorbei. Um 11:30 Uhr ist Siegerehrung der Slalomwettbewerbe (Titel), für 13 Uhr sind die ersten Freestyle Wettbewerbe angesetzt.

Das Schicksal meint es jedoch nicht gut mit den Surfern. Zwar kommt die Sonne raus, und ein zunehmend herrlicher Nordseetag macht sich breit – jedoch mit auf Südwest drehendem und abnehmendem Wind.

Somit wird der Freestyle-Wettbewerb schon bald abgebrochen. Flautenstimmung:

Das Publikum zeigt, was es zu bieten hat:

Die jüngere Generation interessiert sich ohnehin mehr für Bingo-Spiele auf dunklen Bildschirmen:

O.k., das wars zum Thema Surfcup.

Abends fahre ich nach List. Dort wird ein nächtliches Feuerwerk über der MS EUROPA 2 (im Bild-Hintergrund) versprochen:

Das fällt allerdings aus. Den Grund dafür – an diesem fast windstillen und idealen Abend – erfahre ich nicht.

Mir reichts. Ich fahre nach Hause, bearbeite noch einige der entstandenen Fotos und gehe um 23:55 Uhr ins Bett. Gute Nacht!

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