Ich habˋs mal wieder übertrieben. Die ausgesprochen anstrengende und stundenlange Objektivsuche in unwegsamem Gelände und Barfuß-Strandläufe handelten mir eine Achillessehnen-Reizung ein – und da gibt’s nur eins: Schooonung, eine meiner schwersten Übungen. So verbringe ich Stunden mit Kühlmanschette auf den Sofa und lese ein eindrückliches Buch über Zeiten, die erheblich gruseliger waren als das, was wir seit einem Jahr erleben: Die Einkesselung St. Petersburgs durch die Deutsche Wehrmacht ab September 1941 – aus Sicht einiger Einheimischer. Und zwar die Ereignisse nur einer Woche, von insgesamt 900 Tagen, zu Jahresbeginn 1942….
Da wird mir gelegentlich ganz flau. Und wie gut habe ich es, dann einfach zum Herd zu gehen und mir etwas Schönes zu kochen. Zum Beispiel Frischen Skrei an Ofengemüse, und der gestrige Kartoffelsalat à la Sansibar passt auch noch gut dazu:
Viel Regen fällt diese Tage, erst heute lässt sich die Sonne wieder länger sehen, und ich gönne mir zumindest einen Kurzbesuch am Strand:
Beim Abmarsch stolpere ich noch über eine Sprotte-Alge, wie hingegossen:
Der weiße Punkt ist ein Flöckchen Meerschaum, der passt da ganz wunderbar.
Nun wird sich weiter geschont, nur Radfahren ist – in Maßen – erlaubt, und heute Mittag gibt es Tortiglioni mit hausgefertigter Pesto. Foto wird nachgeliefert, versprochen.
There we are. Habe noch ein paar Orechiette untergemischt:
Moin Hans,
passend zur Lektüre
” Stadt der Diebe “, gab es am 14.03.21 auf ARTE ( auch in der Mediathek) eine sehr interessante Dokumentation
” Die Eremitage ” , dabei geht es u.a. um die Evakuierung der Kunstschätze in den Ural, um diese vor dem Zugriff durch die nahende Deutsche Wehrmacht zu schützen.
Überlebende berichten in diesem Film auch von der unvorstellbaren Hungernsnot unter der die Menschen leiden mussten !!!
Wie gut geht es uns doch, denn wir haben fast immer einen gefüllten Kühlschrank.
Ich wünsche dir gute Besserung, Geduld und alles Gute.
Freue mich schon jetzt, auf Fotos von köstlichen Leckereien und der einzigartigen Landschaft der Insel.
Gruss Karin