Der Wetter-Check geht schnell. Um 4:50 Uhr genügt der Blick aus dem Bett, um zu konstatieren: Bft. 5-6 aus Nordwest, 70% Bedeckungsgrad, Sicht halbwegs akzeptabel, Fotogenität der Wolken auf einer Skala von 1 – 10: Vier.
Leider fällt mir dazu nicht viel ein, insbesondere nicht, welches Ziel ich ansteuern sollte/könnte/müsste. Ok, dann eben eine Radtour ins Blaue…
Es ist eine helle Freude, mit nahezu 100%iger Ortskenntnis arbeiten zu können. Ich lasse mich also treiben und schere immer an DEN Stellen aus, wo ich ein Foto wittere:
Bingo! Das wars schon mal. Weiter geht’s in Richtung Norden. Die kleine Wanderdüne, im zurückliegenden Herbst zu mindestens 10% bewachsen, präsentiert seine steile Lee-Seite nach dem windigen Winter in nahezu purer Form:
Herrlich! Allerdings sehe ich ebenfalls, dass aus dem Nordwesten eine kompaktere Wolkenfront naht, weshalb ich an dieser Stelle auf dem Radweg kehrt mache. Nicht ohne noch schnell einen Strauß Strandnelken fotografiert zu haben, die zur Zeit besonders an Wegrändern für Freude sorgen:
Überhaupt zeigt sich die Landschaft zur Zeit recht farbig. Dazu trägt auch der Ginster bei. Und die schwächelnden Sonnenstrahlen liefern das passende Licht für ein Foto:
Schon schön, aber noch nicht gut genug. Bis morgen, Ginster! Ein kleiner Spaziergang führt mich noch zu einer anderen schönen Stelle, die ich ebenfalls noch einmal besuchen werde:
Die Fahrt ins Blaue hat sich gelohnt. Neue Ideen sind manchmal wichtiger als gelungene Fotos – das zeigte sich heute früh mal wieder.