15. Januar: Schönes Arbeiten!

Die Wolken sind nicht ganz so spannend wie gestern, aber nach dem Mittagessen mache ich doch lieber nochmal eine kleine Kontrolltour zum Nössedeich bis nach Archsum. Allerdings tut sich nichts… die wirklich schönen Wolken sind zu fern im Westen, und über der Insel selbst ist alles im Schatten. Auch wird es aufgrund der angekündigten Polaren Kaltfront spürbar kühler, und so radel‘ ich zunächst einmal nach Westerland zurück, um mich bei einem Kaffee aufzuwärmen.

Aber ich bleibe wachsam. Ein Blick aufs Radar zeigt eine sich nähernde Schneefront von Nordwesten, der Blick aus dem Ausguck bestätigt ihr Eintreffen in ca. 15 Minuten. Der Wind ist mittlerweile fast völlig eingeschlafen… und ich vernehme das Brandungsdonnern  vom Strand her. Kaffeebecher abgestellt, sofort(!) in die Klamotten und los… Über dem Strand liegt ein nahezu biblisches, definitiv nicht von dieser Welt stammendes Licht…:

Nur wenige Minuten sind mir vergönnt, diese perfekten Bedingungen zu nutzen. Auf den Strand donnert eine großartige atlantische Welle…:

… und der heutige Titel-Surfer gehört zu den besseren seiner Zunft:

Einfach perfekt. Typische Sylter Wellen, ich bin begeistert:

Das ganze Natur- und Lichtspektakel dauert keine zehn Minuten. Rasch zieht nun die Schneebewölkung vor die Sonne, und Schluss ist mit dem Zauberlicht:

Kommentare (4)

  1. Das heutige Titelfoto ist zum Niederknien. Ohne weitere Worte, so toll!!

    • Hans Jessel

      Das war auch einmalig, die ganze Wind-/Wetter-/Wellenstimmung. Gibt’s nicht alle Tage…

  2. Frank Jesse

    Lieber Hans,
    kann mich den Zeilen von Monika nur anschließen, einfach traumhaft, eine großartige Kombination von Farben,Monsterwelle und Surfer. Dies erinnert mich direkt an eins meiner Lieblingsfotos, dass mit der Welle die Du vor ca. 30 Jahren schätze ich gemacht hast, wir sprachen beim letzten Wiedersehen noch davon.
    Liebe Grüße und weiter so…..
    Frank

    • Hans Jessel

      Jaaa, es ist selten, dass sich einzelne Wellen aus der Masse so herausheben. Deshalb heisst es für den Fotografen in solch‘ einer Situation, einen langen Atem zu bewahren. Diesmal musste es wegen des schnell schwindenden Lichts auch noch schnell gehen. Da hilft dann nur das Quäntchen Glück, das ich mir allerdings verdient hatte.

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