19. Dezember: Ein später Lichtblick

Wettermäßig gesehen, ein Depri-Tag sondergleichen. Grau, regnerisch, unerotisch. Gerade höre ich im Schleswig Holstein – Magazin, das wir bislang im Lande erst 16% des Sonnenscheins haben genießen können, der uns eigentlich im Dezember zustünde. Erst gaaanz zum Ende, in der aufkommenden Dunkelheit, läßt sich von Nordwesten her der blaue Himmel erahnen. Das nutze ich doch gleich mal für eine Foto-Hommage an Caspar David Friedrich:

Mein Bildband über CDF (AUF CASPAR DAVID FRIEDRICHS SPUREN, Ellert & Richter Verlag, Hamburg), fotografiert Mitte der 1990er Jahre, gehört zu meinen erfolgreichsten Büchern. Und zu denen, dessen fotografische Umsetzung mir am meisten Freude bereitete, und für die ich die wichtigsten Orte seines Schaffens aufsuchte, von Rügen über Greifswald, Dresden … bis ins polnische Riesengebirge.

Ich nutze die enorm düstere Stimmung dieser Tage auch für das „Zusammenwachsen“ mit meiner neuen Kamera. Erstmals verlasse ich mich dabei auch auf die Automatikprogramme, die wirklich respektable Ergebnisse bringen. Hier mein Lieblingsfoto des Tages namens ‚Ankunft‘:

Und sie meistert auch die wirklich düstere und kontrastmäßig harte Situation aufm Wintermarkt bravourös:

Das ganze in einer mörderischen Qualität, die ich früher nur mit meinen Großformatkameras noch übertraf. Nachfolgendes Motiv vom fernen Lichthauch ließe sich problemlos auf zwei Meter Breite drucken:

 

 

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