30./31. März: Wo bin ich?

Mein Sylt Shuttle Plus fährt zur Abwechslung und ohne erkennbaren Anlass mal ne halbe Stunde später ab, dafür jedoch leer wie immer:

In der Nacht hat es gewaltig geschüttet. Als ich morgens zum Sport radel‘, kreuzt eine Armada von Regenwürmern meinen Weg, die den Überflutungen entgehen konnten.  Dementsprechend amphibisch präsentiert sich auch das nahe Festland…:

… bei der Querung mit dem Fahrrad…:

… Richtung Flensburg. Die insgesamt ausgesprochen dunkle Gesamtstimmung wird noch untermalt von zahlreichen just geknickten Knicks – die zwar mittlerweile zum immateriellen Kulturerbe der Unesco zählen, auch wenn sie nach dem Knicken nicht so übermäßig vorzeigbar daherkommen:

In Flensburg angekommen, bin ich zu einer Weinprobe eingeladen. Mademoiselle Aurelie, Repräsentantin einer Elsässer Winzer-Genossenschaft (links im Foto), erläutert mit einer gehörigen Portion französischem Charme alles Wissenswerte zu Cremants, Pinot Blanc, Muscat, Pinot Gris und Pinot Noir – und die Stimmung unter den dreißig Teilnehmern erklimmt in Rekordtempo ungeahnte Höhen…:

Von den wunderbaren Ölsardinen hätte ich mir wohl besser vorher ein Dös‘chen gegönnt – als Grundlage:

 

So gibt es gute Gründe, am heutigen Morgen etwas länger auszuschlafen und erst am späten Vormittag die Rückreise anzutreten. Diese führt mich durch teilweise skurrile Landschaften…:

… abseits der Straßen (siehe auch den heutigen Titel: Landschaft bei Hörup), vorbei an netten ruralen Begegnungen…:

… zurück in die Zivilisation, die sich – nach fast sechzig Kilometern Radtour, in besonders wohlfeiler Form darbietet:

Die Pommes im Enge-Sander FRIESENECK sind immer noch die besten in weitem Umkreis.

So erwische ich den Sylt Shuttle Plus in Niebüll wohlgestärkt um 14:30 Uhr, der mich non-stop auf die Insel zurückbringt.

 

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