Genauer gesagt sind es gleich zwei Ausstellungen, die die Sölring Foriining am heutigen Sonntag eröffnet. Zum Einen wurden vor genau 100 Jahren die ersten beiden Naturschutzgebiete des Landes ausgewiesen, nämlich die Lister Dünenlandschaft und das Morsum Kliff. In einem Obergeschossraum zeigen Fotografien des Kampener Ex-Bürgermeisters Bleicke Bleicken Impressionen der Insel vornehmlich aus den beiden Nachkriegsjahrzehnten. Mich verblüfft vor allem, wie sehr sich konkrete Landschaftsausschnitte doch verändern im Laufe nur weniger Jahrzehnte:
Die beiden Ausstellungen passen ganz wunderbar zusammen, und *schwupps* lässt sich die Sylter Kultur-Society doch gerne sehen…:
… und zwar gleich in Form einer Hundertschaft, und geniesst auch gleich die wirklich unfassbar schöne Stimmung aus dem Museumsgarten hoch über dem Wattenmeer mit dem weiten Blick bis ins Listland und zur dänischen Festlandsküste.
Bevor der Ansturm der Eröffnungsgäste beginnt, husche ich einmal schnell durch die Räumlichkeiten, hier im „Naturschutz-Trakt“…:
… wo ich neben bislang unveröffentlichten Texten der Insel-Interpretin Helene Varges (1877 – 1946) auf mir noch nicht bekannte Gemälde stoße, wie den „Tümpel im Schnee in den Lister Dünen“ von Jan Laß (1890-1958) von ca. 1933…:
Die Eröffnungsreden enden mit einem großen Dankeschön vom charmanten Museums-Chef Alexander Römer an Anke Bleicken, die just das gesamte Bildarchiv ihres Vaters der Sölring Foriining übereignet hat – mit den Worten „Hier ist es richtig aufgehoben“:
Fazit: Diese Ausstellungen sind ein Pflichtprogramm für jeden Insulaner und jeden Sylt-Liebhaber, der es ernst meint mit der Inselliebe.