Saturday daydreamin’

Vorgestern sah ich im Schleswig-Holstein Magazin auf NDR3 einen Kurzbericht über die Kieler Meteorologie- und Ozeanographie Studentin Laura Kranich (in der Mediathek noch abrufbar), die sich auf Nachtfotos, dabei im besonderen auf dramatische Wolkenstimmungen spezialisiert hat. Ähnlich wie die Tornado-Jäger in Amerikas Great Plains fährt sie in ganz Norddeutschland umher, um Gewitterwolken in allen Variationen zu fotografieren. (zu sehen auf ihrer Homepage lk-photo-film.com). Unglaublich!

Ich fühlte mich sofort erinnert an Anfang Juni vor drei Jahren, als ich aus meinem Ausguck eine bemerkenswerte Gewitterfront von Südwesten heran nahen sah… Ich sofort aufs Fahrrad, hin zur Himmelsleiter, und gerade noch drei Fotos geschossen. Nr. 1 oben von der Aussichtsterrasse, Nr. 2 vom seeseitigen Treppenabgang:

… und Nr. 3 von der Wandelbahn aus:

Danach hiess es gaaanz schnell in Deckung zu gehen, denn es begann gewaltig zu funken und zu knallen.

Die Aufnahmen von Laura Kranich sind im Längen besser. Sie versteht viel vom Wetter (“man/frau sieht nur, was man/frau weiß!”), und hat den Biss, Gewitterfronten wie in den letzten Tagen über dem südlichen Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg zu folgen und die richtige Situation abzuwarten.

Respekt, Frau Kranich! Auch die Fotos vom Meeresleuchten in der Kieler Förde und den Leuchtenden Nachtwolken… großes Foto-Kino.

Kommentare (3)

  1. Inken Bechmann

    Moin,
    ein Ritterschlag für Laura Kranich, hier so positiv erwähnt zu werden 🙂

    Ich habe mir die schönen Bilder von ihr angesehen und muss feststellen, dass mein Herz doch mehr für die jesselschen Fotos schlägt. Und das hat nicht nur mit Heimat zu tun. Laura Kranich hat viele Kiel Motive auf ihrer Seite, die mich an die Stadt erinnern, in der ich 7 Jahre lang zu Hause war.
    Aber vielleicht macht genau das auch den Unterschied zwischen Heimat und zu Hause aus…

    Liebe Grüße aus Hannover
    Inken

  2. Lieber Hans Jessel,

    ich schaffs meist nur einmal pro Woche, bei Ihnen auf der Seite vorbeizuschauen, aber dann bin ich immer beeindruckt. Zumal ich oft auf der Insel bin und gelegentlich das “Originalwetter” gesehen habe, wie zum Beispiel beim eindrucksvollen Sonnenuntergang am 8. Mai. Da habe ich auch begriffen, dass ein guter Fotograf nicht nur auf den Auslöser drückt – bei meinen Handyfotos sieht der Himmel auch toll aus, aber da stehen immer Häuser im Weg.

    Ich mache eifrig Werbung für Ihre Seite und würde mich freuen, wenn Sie mal auf meinem “4.60-Syltblog” vorbeischauen (www.viersechzig.de). Er ist seit Ostern online und versucht das, was Sie so souverän mit Bildern machen, in knappen Texten zu schaffen, unter dem Motto “Was mich an Sylt begeistert, aufregt, bewegt”

    Herzliche Grüße
    Hartmut Pospiech

  3. Christina Schmüser

    schöne Bilder und wie immer toll die Stimmung eingefangen!!!

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