… und noch eine andere Skurrilität am frühen Donnerstagmorgen:
Ich schrecke hoch. Der Wecker steht auf 5:40 Uhr. Nach der letzten abendlichen Vorhersage zeigt sich die Sonne nur noch mit 50%iger Wahrscheinlichkeit zwischen 6 und 7:30 Uhr. Danach zieht sich’s dicht. Am südwestlichen Himmel verdunkelt sich bereits ein satter Stratus, Vorbote des Tiefs, das im Laufe des Tages über uns hinweg ziehen wird, … in ausgesprochen pastoser Farbgebung. Alter Finne! Ich bin zu spät.
Egal, ich raus und los, zunächst an den östlichen Ortsrand, zum Flugplatz also. Die Sonne steht mittlerweile einige Grad über dem Horizont. Volle Kanne kachel’ ich vorm Grenzzaun entlang Richtung Süden. Dort stehen diverse Privatmaschinen, von der einpropellerigen Chessna bis zum Düsenflugzeug. Aber… was ist DAS!? Eine neuartige Rolltreppe für Riesen-Jets!?
Würde passen. Ich bin zugegebenermaßen etwas baff. Bis mir klar wird, dass das eine PKW-Vernichtungsmaschine ist: Man/frau fährt da hoch, und stürzt seinen SUV in den Abgrund. Ja – das scheint mir schlüssig. Die ersten Kandidaten stehen schon in der Warteschleife:
Die Sonne verschwindet im aufziehenden Stratusgewölk. Ich weiß, was das bedeutet und fahre schnurstracks in Richtung Promenade. Ein Licht wie im Aquarell. Ein Aquarell mit einem ausgebüxten Strandkorb allerdings:
Dazu muss man wissen, Strandkörbe neigen zu gruppenspezifischem Verhalten. Aber hallo. Möglichst alle in eine Richtung schauen und so’n Krams. Davon möchte sich der individuelle Aussenseiter-Strandkorb gerne mal befreien – und büxt, meistens zu nächtlicher Stunde, gerne mal aus. Das glaubt Ihr nicht? Hier, noch so einer:
Man sieht die Spuren noch!
Im Folgenden wird es eher dunkler als heller. Beste Gelegenheit für den Blogger, ein Brot zu backen:
Das gelingt perfekt, möchte ich mal einwerfen. Kein Wunder, ich muss ja auch nicht ständig aufs Wetter blicken. Zum warmen Brot gibt’s zum Mittag einen Rote Linsen – Eintopf… dank Beigabe einer Prise Chilies verschärft lecker.