Okay Kinder, für Euch mache ich eine Ausnahme!
Morgens denke ich, ach – so ein kleiner „Strand-Inspiziergang“ nach Wenningstedt, ggf. bis Kampen, könne nicht schaden. Jedoch ist der Wasserstand auch 2 Stunden nach dem eigentlichen Hochwasser so hoch, dass ich am Dünenfuß nicht weiterkomme… überall das gleiche Bild…:
Abgerissene Strandtreppen, freigespülte Tetrapoden, mindestens 2 Meter vertikaler Sandverlust. Besonders heftig hat es einen der vormals breitesten Strandabschnitte getroffen, und zwar südlich der Wenningstedter Haupttreppe. Hier ist der Strand wohl drei Meter tiefer als vor dem Sturm:
Nachmittags geht’s nach Hörnum. Die Strandübergänge sind alle gesperrt bzw. hängen diese mehrere Meter über dem Strand in der Luft. Da hilft nur beherztes Auftreten, wie es hier ein unbekannter Blogleser vorführt:
Eine bemerkenswerte Lichtstimmung zeigt das Wüten des immer noch stürmischen Meeres am Tetrapoden-Längswerk:
… und die Strömungen an der südlichen Inselspitze sind höchst beeindruckend…:
… aber die ebenfalls beträchtlichen Abbrüche am Ostufer der Odde geben machen mir auch noch im Anschluss der Wanderung bei einer Einkehr im Café Lund gewisse Sorgen:
Die Hörnum Odde ist definitiv dem Untergang geweiht. In nur noch wenigen Jahren wird – je nach Frequenz und Stärke der kommenden Sturmfluten – die gesamte Südspitze der Insel verschwunden sein.