Der Tag beginnt so ruhig, und mit einem Regenschauer der Extraklasse. Meine Fotomodelle des FTSV KOMET BLANKENESE haben sich gerade aufgebaut, da geht`s los:
Sie spielen schon seit Jahren zum Hamburg Marathon – immer bei KM 3,5 vorm Altonaer Rathaus. Aber die letzten Jahre schien immer die Sonne! Es ist 9 Uhr, das Läuferfeld startet – und die Schnellsten werden in 9 Minuten hier sein. Ich hin zum Verpflegungsstand:
Es kübelt! Und ICH ohne Plastikhülle… 🙁 Aber genug gejammert,… mit einem Mal geht der Sturm los. Die Spitzenläufer kommen mit 21 km/h angeprescht. Hammer!
Die haben alle ihre Spezialgetränke und machen nicht viel Mühe. Der Stress beginnt mit den Drei-Stunden-Läufern, denjenigen also, die diese knappe Zeit für die 42 KM Wegstrecke unterbieten wollen. Angeführt werden sie von einem “Pacer”, der mit dem 3 Std. Luftballon läuft:
Wer diese Zeit schafft, kann verdammt stolz sein. Auch ich hab`s mir für mein nächstes Leben aufgehoben… die Truppe (hier bei Kilometer 10) wird sich noch merklich ausdünnen im Laufe der Strecke.
Dann kommt mit dem 3:15er Ballon das große Läuferfeld, das bei 4 – 4,5 Stunden angepeilter Laufzeit sein Maximum erreicht:
Für Fälle wie diesen habe ich immer ein Anmeldeformular in den Club der “Laufmädels” dabei… 😉
Harter Job bei DEM Wetter. Der Hammer ist ein Hagelschauer, nach dem die ganze Strasse weiß ist – und rutschig.
Die Spitzenläufer halten eine Geschwindigkeit von über 20 km/h bis zum bitteren Ende durch. ich erwische die beiden Auserwählten des Tages (aus 15.000 Startern und gut 12.000 Finishern) bei Kilometer 41, 3 – also 800m vorm Ziel:
Der Äthiopier Mekonnen (links) wird kurz darauf in 2:07,26 Std. – nur 5 Sekunden vor dem Ugander Kiprotich gewinnen… und ich fahre -einigermaßen erschöpft von diesem atemlosen Tag – nach Sylt zurück.