Bedeckter Himmel, Insel überfüllt… was tun!? Ich sattel‘ mein Rad und nehme den nächsten Zug. Kurze Zeit später, im Grenzgebiet zu Dänemark, entdecke ich – einmal mehr – eine Traumstrecke:
Kaum minder interessant, die norddeutsche Vorgarten-Idylle:
Ich radel‘ durch eine menschenleere Gegend. Neben mir der Schweinezaun (aus früheren Berichten bekannt), ab und an ein „Grenzübergang“, nur durch die Beschilderung der zugehörigen dänischen Kommune als „Ausland“ zu erkennen. Da! Ein Geräusch in den nahen Büschen! Ich schaue kurz hinter mich, und sehe zwei ZOLL-Busse im Grün stehen, die 4 Beamten trinken gerade Kaffee und gucken schon skeptisch. Grenzenloses Europa 2021.
Ein Stück weiter ein Grundstück auf dänischem Terrain, aber nur von deutscher Seite aus zugänglich. Links und rechts der Wildschweinzaun, in der Einfahrt ein schweinesicheres Rollgatter. Ich radel‘ mal lieber nicht drüber, falls das noch unter Starkstrom steht:
Hier im Grenzland finden sich auch immer sogenannte „Ausgleichsflächen“ – für Eingriffe, die man der Natur an anderer Stelle zugemutet hat. Auf diesen verbreitet sich das gelbblühende hochgiftige Jacobs-Kreuzkraut, dass aber auf der anderen Seite große positive Bedeutung für die Insektenwelt hat:
Nun gibt es wieder Ärger zwischen Naturschützern und Landwirten, claro:
Aber wir wollen uns nicht aufregen, sondern weiter radeln nach Flensburg, wo mich, bei Bloglesern der ersten Stunde, zunächst einmal eine hochkarätige Erdbeer-Torte erwartet:
Nach dem gemeinsamen Bad in der Ostsee (bei Schausende) geht’s in die Küche zur Zubereitung einer Paella der Sonderklasse, die wir zum Abend auf der Sonnenterrasse verspeisen:
Was für ein herrlicher Tag!