Der Wetterbericht hat Eintrübung am frühen Vormittag angekündigt – also radel` ich um 5:30 Uhr zunächst nach Keitum auf “Beobachtungsstation”. Dort angekommen, sieht der Himmel noch recht matschig aus, wird aber bald interessanter. Über Tinnum fahre ich flugs nach Kampen, denn von Nordwesten kommt eine phantastische Graupelwolke angeflogen – direkt auf den Kampener Leuchtturm zu. Das Himmelstheater nimmt seinen Lauf…
Nachmittags nehme ich teil an der “Kulinarischen Radtour” durch Keitum, die meine Frau erstmals im Programm hat (siehe: www.guideaufsylt.de). Also Premiere, sozusagen. Begrüßung der 17 Teilnehmer am “Kulinarischen Kreisel” bei Johannes King, bzw. seiner Fau Selina… gute Stimmung schon bei der Begrüßungs-Rhabarberschorle. Danach gibt`s Lachs auf Kartoffelpuffer in holder Eintracht mit einem Spargelsüppchen:
Nur einen Steinwurf entfernt, auf der anderen Seite des Kreisels, erwartet uns Sterne-Koch Alexandro Pape im “Brot und Bier”, und erklärt (u.a.), wie er aus Meerwasser(!) Bier(!) braut! Rechts hinter ihm wird das Ergebnis gerade gezapft:
Da wir “nicht zu unserem Vergnügen unterwegs” sind (O-Ton der Gastro-Führerin), geht`s im Anschluss in eine der Herzkammern der Insel, die Bar des Hotels Benen-Diken-Hof, wo wir von Johannes Welker zu einem weiteren Aperitivo überredet werden, bevor wir im im Restaurant “Kökken” mit Lammfilet auf einer Erbsensuppe bewirtet werden:
Geht noch mehr? Ja! Ein zünftiges Labskaus im “Salon 1900” kommt punktgenau richtig:
Schließlich schenkt uns Stefan Berchtold in der “Reblaus” nicht nur reinen Lugana-Wein ein, sondern serviert auch noch pikante Käsebällchen dazu:
“Dick und satt, wie schön iss datt!” (Fries. Sprichwort) 😉 Da stören auch strömender Regen und halber Gegenwind auf der Radtour zurück nach Westerland nicht mehr.