Eine kleine Flucht

Ich muss mal raus… bzw. runter von der Insel. Das ist leichter gedacht als getan, denn der angepeilte Zug um 12:22 Uhr fällt aus, und der nächste hat bereits über 15 Minuten angekündigte Verspätung, so dass ich kurzerhand in den IC springe, der um 13:26 Uhr tatsächlich abfährt…

In Husum Umstieg in Richtung Kiel. Eigentlich hatte ich vor, heute per Rad an den Westensee zu fahren, aber das Wetter… naja. Dann eben per Zug bis FELDE:

Eine der schönsten Wanderstrecken Schleswig Holsteins führt direkt von der Felder Haltestelle durch das Eidertal über  Hohenhude nach Rodenbek. Stramme 10 km, die abwechslungsreicher nicht sein können. Und: Bei DER amphibischen Wetterlage trifft man keinen Menschen. Kann ich es besser haben? Nur mit Mühe. Kaum 5 Minuten von der Bahn entfernt quere ich die erste Eiderbrücke:

Dahinter das örtliche Empfangskomitée:

Partiell ist der Fussweg nahezu trocken…,

… aber nach den reichlichen Niederschlägen bin ich mehr als froh, meine Wander-Sandalen mitgenommen zu haben:

Mit Wanderstiefeln wäre ich hier verratzt:

Das Wasser steht partiell wadenhoch. Auf trockenen Flächen queren jede Menge quietschfideler Weinbergschnecken meinen Weg:

Ein Tag ohne überspannte Touris und Cayenne-Kolonnen… das Paradies, sag’ ich Euch!

Auf einem Moränenrücken geht’s vorbei am Gut Marutendorf, bzw. mitten durch:

Kurz vor der dritten Eiderbrücke:

… die mich dann zurück in die Zivilisation führt.

Kurz vorm Erreichen meines Ziels erwischt mich doch noch ein anhaltender Dauerregen – deshalb der Regenumhang aufm heutigen Titelbild. Zur Belohnung gibt’s hausgemachte Spätzle, dazu einen mallorcinischen Rotwein – einfach herrlich!

 

 

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