Als ich gegen 6 Uhr aufstehe, denke ich noch: Es ist überstanden. Aber gleich kehrt der fiese Kopfschmerz zurück, der mich nun den dritten Tag zermürben will.
Ich gehe an den Strand und spüle meine Stirn mit kaltem Wasser. Herrlich!
Mit einer Hirnhälfte leide ich, während die andere sehr wohl registriert, dass die Bewölkung im Nordwesten so ziemlich das Feinste ist, was die Nordseeküste zu bieten hat: Eine noch 100km westlich gelegene Wetterfront schiebt Stratocumuli unter die hohen Cirren, wunderbar plastische Wolken in zwei Schichten – ganz kurz ist sogar der Kopfschmerz weg.
Unser Besuch strotzt vor Aktivitätsgeist. Wir haben gelernt, dieserlei Begehren zu erhören und setzen eine Radtour Richtung Sansibar an, Start um 10:30 Uhr. Der Besuch nickt das ab. Ich radel’ schon mal voraus und warte in den Tinnumer Wiesen auf die Truppe. 1 A – Wolken, da gibt’s nix. Besonders hat’s mir die oben links angetan:
Deshalb diese Wolke gleich nochmal aus der Käfer-Perspektive:
Der Blick nach Norden ist kaum auszuhalten, so schön ist der Himmel:
Woher kommt der Wind auf dem Rantum Becken Deich?
Da radelt mir der Besuch durchs Bild:
In der Sansibar ist “Welcome to hell” – Stimmung. Beginn der höchsten Hochsaison. Allein draussen vor sitzen ganze Hundertschaften bei dem tollen Wetter. Dafür sind drinnen die besten Tische für uns frei. Ich merke, dass ich mir dringend etwas Gutes tun muss und bestelle die gebratene Dorade mit Oliven-Kartoffelmus und gegrilltem Paprika. Und niemand(!) ausser den Mitreisenden wird es mir glauben, aber in dem Glas funkelt nicht etwa ein Provençalischer Rosé, sondern Rhabarber-Schorle! Scheiss(!) Kopfschmerzen!
Lieber Hans,
dein Blog ist so schön,ich schau fast jeden Tag hinein und erfreu mich an den wunderschönen Bildern,
ich hoffe ,die frische Nordseeluft pustet deine Kopfschmerzen weg,aber solange du noch Essen kannst ist alles klar bis bald liebe Grüße aus Bevern 🙂
Superfoto mit der Schwanenfamilie!