16. Juni: Das sieht nach einem Parade-Tag aus!

Der Wettercheck um 3:45 Uhr zeigt eine nahezu komplette Windstille. Also Großalarm und sofortiger Aufbruch… mit dem Fahrrad geht’s nach Norden, herrlicher Bodennebel in allen Senken, auch in den Dünentälern ab Kampen, die sich in der aufkommenden Dämmerung – gefühlt – wie Eiskeller präsentieren. Einzige Geräusche: Die nimmermüden Austernfischer im Watt zänkeln Tag und Nacht, und die donnernde Brandung von Westen ist sowieso mein Sylter Lieblings-Sound:

Ich habe heute früh eine Verabredung mit recht knorrigen Gesellen:

Kurz nachdem ich vormittags das heutige Titelbild eingestellt hatte, kommt ne Meldung von Lars:

„Hans, bei Deiner heutigen, frühmorgendlichen Exkursion wäre ich zu gerne dabei gewesen. Allerdings wäre dann der erste, humorige Teil meines Aufsatzes nie entstanden, wie wir beide wissen. Ich bin sehr gespannt darauf, ob sich Dir die Krummholzkiefern an diesem besonderen Ort in ähnlich magischer Weise zeigten, wie es bei Deinem Meisterstück (ich nenne es so aus voller Überzeugung) der Fall ist.“

(Anmerkung: Lars spricht von seinem Text in unserem in Vorbereitung befindlichen gemeinsamen Katalog für die Oktober-Ausstellung… nachzulesen dort. Ich gebe Bescheid, sobald der Katalog im September erscheint.)

Mit dem „Meisterstück“ meint Lars eines meiner bekanntesten Bilder, das in den 1990ern mit analoger Großformattechnik entstand, bei deutlich feuchteren/nebligeren Bedingungen in der kälteren Jahreszeit. There we are:

Im Weiteren finde ich noch einen richtig(!) mitgenommenen Gesellen, der mich schwer beeindruckt:

Damit dieser Bericht vom heutigen Morgen nicht zu knorrig wird, hier noch etwas Liebliches fürs Auge, eine Kamtchatka-Rosenblüte im Morgentau:

 

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