1./2. Dezember: Die Ruhe während des Sturms

Eine bemerkenswerte Wettersituation gab es gestern abend anlässlich des Durchzugs eines Sturmtiefs. Dazu später mehr…

Sorry Kinnings, heute war das Mega – Fotowetter, und ich komme jetzt (18 Uhr) gerade vom Foto-Einsatz zurück. Zu gestern: Es bahnte sich an… und geschah dann auch, dass das Sturmtief genau mit seinem „Auge“ über uns hinweg zog. Mit dem äußerst selten zu beobachtenden Phänomen der fast totalen Flaute, nach einem zunehmend turbulenten Vormittag und dem, was danach kam. Der Wind, um 16:30 Uhr (als die nachfolgenden Aufnahmen entstanden) bei 2-3 Beaufort, frischte innerhalb von nur drei Stunden(!) auf 9 – 11 Beaufort auf, dabei von Südwest auf Nord(!) drehend, mit einem Temperaturfall von 7 auf 1 Grad Celsius. So krass habe ich das eigentlich noch nie erlebt!

Als ich kurz vor 16 Uhr an den Strand gehe, donnert eine gewaltige Brandung bei einer Fast-Windstille. Totales Atlantik-Feeling! Im Südwesten zieht eine Regenfront ab:

Im Norden zeigt sich noch gerade das „Auge“ des Tiefs, das nun rasch nach Osten abzieht:

Es wird nun rasch dunkler…:

… und als ich gegen 16:45 Uhr über die Promenade zurück gehe, bemerke ich noch das Kentern des Windes nach Nordwest, der augenblicklich zunimmt:

Ich kann mich nicht erinnern, dass es früher Derartiges gegeben hat. Orkane mit Auge? Bei uns? Sind mir erst seit wenigen Jahren bekannt. Vielleicht liegt es daran, dass wir erst seit wenigen Jahren derart genaue Wetterkarten über das Internet bekommen? Auf der anderen Seite kann ich mich nur an Stürme erinnern, die voll durchgekachelt sind, ohne Flaute mittendrin. „Augen“ gab’s nämlich sonst nur bei tropischen Wirbelstürmen, die unter völlig anderen Bedingungen entstehen. Komisch jedenfalls, werde das im Auge behalten!

 

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