Die letzten Tage im Juli: Hundstage? Nein, Hühnertage! ;-)

Wenn ich vormittags zu meinem Schreib-Platz im Garten gehe, werde ich bereits erwartet:

Underdog ist goldig, im wahrsten Sinne des Wortes. Als ältere Dame hält sie sich vom Jungvolk meist entfernt und betrachtet den Trubel – direkt zu meinen Füßen – mit weisem Blick:

… und hat es nicht etwa mit den Bandscheiben, sondern zeigt uns hier, wie man Huhn-gerecht sonnenbadet. Das ist zum Piepen:

Die Barni – Junghennenschar hat sich diese Verrenkung in Tagesfrist abgeschaut – hier beim ersten Versuch… der allerdings bald endet, weil es unter einem schwarzen Federkleid doch schnell zu warm wird:

Im Anschluss wird vorgeführt, wie hübsch eine Barnevelder Henne in perfekter Körperhaltung aussehen kann:

Pflegehuhn Nandu ist von derlei Vorstellungen nicht begeistert, soll doch meine Aufmerksamkeit mehr ihr gewidmet sein:

Auch wenn man es nur bei genauerer Betrachtung sieht: Ihr geschundenes Gefieder sieht von Woche zu Woche besser aus, und  sie hat sich mit den anderen Hühnern tatsächlich angefreundet. Und ihre Intelligenz ist wirklich beachtlich. Wir mussten sie zum Schlafen in unseren Fahrradschuppen umquartieren, weil sie sich anfangs nicht mit dem Rest der Truppe vertragen wollte. Diese abendliche Separation war immer nur mit viel gutem Zureden, etwas Futter und mancher Rennerei möglich – weil Hühner nun mal nicht gerne alleine sein wollen in der Nacht. Gestern Abend suche ich Nandu im Garten… kein Nandu da! Dann höre ich ein Geräusch aus dem Fahrradschuppen: Da ist dieses Tier doch tatsächlich eigenständig über unsere Räder auf ihren ca. 1,40 Meter hohen Schlaf – Ast hochgeklettert und erwartet mich bereits. Da war ich doch baff. Zur Belohnung gab’s ein paar getrocknete Insekten!

Neben der ganzen Schreiberei und Hühnerei war ich auch nochmal kurz aufm Kontinent. Mit der Bahn nach Altona, von dort per Rad runter nach Neumühlen an die Elbe…:

…von dort mit der Fähre nach Finkenwerder, und dann per pedales nach Twielenfleth ins Alte Land zu einer Hochzeitsfeier, die eigentlich schon vor zwei Jahren stattfinden sollte, wegen Corona aber vertagt werden musste. Das tat der Stimmung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil:

Letzte Meldung für heute: Mit meinem Syltbuch geht es gut voran, 250 von gut 300 Seiten sind fertig. Allerdings werde ich mich noch einige Tage im Hühnergarten inspirieren lassen müssen bis zur Fertigstellung. Gut Ding will eben Weile haben. Das Erscheinungsdatum bleibt der September.

Nachtrag um 20:20 Uhr:

hdr

 

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