13. Januar: Vorhang auf – Spot an! In St. Moritz…

Hatte ich erwähnt, dass es hier im Engadin nahezu selbstverständlich ist, dass man als Gast eine Freifahrkarte für alle Bahnen und Busse bekommt? Und dass man in Busse einfach einsteigt, ohne dem Fahrer irgendwelche Berechtigungen vorzuzeigen? So lasse ich mich heute einfach mal treiben: Die Bushaltstelle ist keine 100 Meter von meinem Hotel entfernt. Als ich dort ankomme, geht gerade der Bus nach St. Moritz. Zwanzig Minuten später stehe ich vor der Konditorei mit dem mir genehmen Namen..:

… und bestaune die Schokoladen mit den historischen Werbemotiven, einfach wunderbar:

Nach einem Bummel durch St. Moritz, vorbei an der örtlichen Schlittschuhbahn…:

… erreiche ich das Hotel Carlton, in dem eine Ausstellung des Schweizer Fotografen (und Geografen(!)) Robert Bösch stattfindet – in oberspeziellem Ambiente, man beachte den Teppichfußboden (Siehe auch den heutigen Titel):

Robert ist sozusagen mein Pendant in den Alpen – und er benutzt für seine Prints sogar das gleiche Papier wie ich. Das Top-Foto ist definitiv eine Luftaufnahme vom „Biancograt“, einer mehrere hundert Meter langen Schneewächte am Piz Bernina bei stürmischen Verhältnissen, dem mit über 4.000 Meter höchsten Berg des Engadins. Man stelle sich nur vor: Über diese spitze Wächte müssen die Besteiger des Piz Bernina gehen… ob sie es wollen oder nicht:

Foto: Robert Bösch

Nach diesem Kunstgenuss setze ich mich in den nächsten Bus nach Maloja und…

… und erklimme dort den Aussichtspunkt zum Bergell, von dem aus das mehrere hundert Meter tiefer gelegene Tal, das über steile Serpentinen zu erreichen ist, einsehbar ist. Keine zwanzig Kilometer weiter ist man in Italien:

 

Danach fahre ich zurück nach Sils und gönne mir einen Darjeeling im Hotel Waldhaus, zur Musik des Waldhaus-Trios, wunderbar:

Von dort wandere ich in der Dämmerung zur Halbinsel Chastè, von wo aus man einen schönen Blick auf die Silser Ebene und das Hotel Waldhaus hat:

Letztes Foto des Tages: Der krause Horizont des Oberengadins:

Kommentare (2)

  1. Gisela Brendle-Vierke

    Lieber Hans – elmann, danke, danke für deine wunderbaren Eindrücke, die du mal wieder natürlich für uns “Nichtaktiven” gesammelt hast! Ich überlege nun, ob ich den Teppichboden vielleicht auswechseln werde, er gab mir sehr positive Inspirationen……
    viele liebe Grüße vom Niederrhein – Gisela bv

    • Hans Jessel

      Natürlich freue ich mich, wenn mein Blog auch innenarchitektonische Anregungen/Inspirationen zu vermitteln vermag. Der Teppich ist tatsächlich ein Knaller! 😉

Schreibe einen Kommentar zu Hans Jessel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert