17. August: „Où suis – je“ die Zweite

Mein Reiseziel erreiche ich um 17 Uhr. Gelinde gesagt, trifft mich der Schlag, was hier für ein Trubel herrscht, aber: Selbst Schuld! Wer in Zeiten der französischen Sommerferien in eine dortige Touristen-Destination fährt, muss starke Nerven und eine gepflegte Portion Gleichmut im Gepäck mitbringen. Glücklicherweise outet sich zumindest mein Hotel als ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit – der 2,5 Meter hohen Grundstücksmauer sei Dank.

Mehr als einen kurzen Bummel bringe ich heute nicht mehr zustande. Im Hafen ist ein großes historisches Foto auf Leinwand aufgespannt, aus einer ähnlichen Perspektive aufgenommen wie der heutige Titel:

Das Chateau und der Kirchturm sind auf beiden Fotos zu sehen. Sie sind das Erkennungszeichen des Hauptortes der gleichnamigen Insel.

Nun aber mal der Tag von vorne: Nach‘m Frühstück gehe ich gegen 9 Uhr an die Seine runter und geniesse den Blick auf Notre Dame und den fernen Eifelturm…:

… der noch besser von der Pont Neuf zu sehen ist.

Nun betrete ich das Quartier Latin auf der Rive gauche, der südlichen Seite der Seine. Hier bestaune ich zunächst einmal die Auslagen der Confiserien…:

… dann gibt’s zur Belohnung ein warmes Pain au Chocolat:

Es fängt ein wenig an zu nieseln, als ich den Jardin du Luxembourg erreiche:

Dieser wurde im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts am damaligen Stadtrand angelegt, dann bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in Teilen verändert. Heute präsentiert er sich in weiten Teilen identisch mit diesem historischen Gemälde, und ich habe – ehrlich gesagt – weltweit noch keinen schöneren Park gesehen:

Hier hat der gestrige Gewitterschauer ganze Arbeit geleistet. Das Regenwasser muss hier regelrecht als Bach geflossen sein:

Bei meinem Spaziergang quer durch die Pariser City staune ich immer wieder, welche Idyllen es in diesem Moloch gibt, zum Beispiel am Square Gaston Baty in unmittelbarer Nähe des Montparnasse – Bahnhofs:

Dort angekommen, steige ich in den Zug nach Le Croisic…:

… verlasse diesen aber nach knapp zweistündiger Fahrt in Nantes, um umzusteigen in den Bus auf die Insel…:

… namens NOIRMOUTIER. Angekommen!

 

 

 

 

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