17. September: Über den Dächern von Salzburg – und darunter.

Völlig konträr zur Wettervorhersage ist es den ganzen Vormittag trocken. Nach der obligaten Morgengymnastik…:

… geht es per pedes hinauf auf den örtlichen Hausberg – also den Mönchsberg. Ich hatte zunächst an eine Erstbesteigung gedacht, allerdings waren die Reisebusse mit Japanern schon oben, als ich etwas atemlos auf dem Gipfelplateau erscheine. Diese angenehme asiatische Klientel reist übrigens grundsätzlich ohne Hund, weshalb die Empfehlungen für unsere vierbeinigen Freunde auch lediglich in deutscher Sprache vorzufinden sind:

Ich sprang gleich drauf an wegen der mexikanischen Zugtoilettengeschichte von Herrn Theroux, aber das nur nebenbei. Der arme Kerl ist mittlerweile tatsächlich in Guatemala eingetroffen – auch das nur nebenbei. Aber die Story von dem anwachsenden Gackerl-Haufen unter seinem Zug werde ich meinen Lebtag nicht vergessen.

Ein wunderbarer Blick von hier oben, zumal die Luft sich überraschend klar präsentiert an diesem Vormittag:

Aber das Glück ist von relativ kurzer Dauer. Noch auf dem Berg werde ich vom ersten Schauer überrascht, der mit Schnürlregen nun wirklich herzlich wenig zu tun hat. Und danach regnet es sich erstmal so richtig ein. Was tun!? Ins Café Tomacelli gehen, in dem verkehrte immerhin schon Goethe, was – nach dem Genuss des exzellenten Hauskuchens – offenbar seinen Grund hatte:

Natürlich hatte ich mich schon von Sylt aus informiert, welches hiesige Restaurant am heutigen Abend zum Pflichtprogramm des kulinarisch interessierten Reisenden gehört. Aus dem dabei mühsam gewonnen Extrakt  von fünf auserwählten Etablissements wurde es nun das St. Peter – Kulinarium, das sich ungelogen als „Ältestes Restaurant Europas“ vorstellt, und – angeblich – bereits seit dem Jahr 803(!) Gäste bewirtschaftet. Wenn nur bitte der Tafelspitz aus der Jetztzeit stammt, soll mir das recht sein.

There we are, der/das Tafelspitz des 21. Jahrhunderts…:

… uuund Salzburg bei Nacht:

Gute Nacht!

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