5. Juli: Sylt im Zentrum des Sturms

Der Regen prasselt schon gegen 5 Uhr an die Scheiben, dafür lässt sich der Wind bis zum Nachmittag Zeit. Ich staune nur über die Schönheit dieses Sturmtiefs, dessen Fronten weit über eintausend Kilometer bis in die Alpen herunter reichen. Hier das spiralförmige Regengebiet am heutigen Vormittag, von Wetteronline:

Am Nachmittag zieht tatsächlich das Sturmzentrum direkt über die Insel hinweg, allerdings tritt die bei ˋWindfinder´ angekündigte Calme gegen 16:30 Uhr nicht ein. Dafür schüttet und weht es umso mehr, und beim Weinfest auf der Promenade, wo um diese Uhrzeit normalerweise das brüllende Leben tobt, ist Funkstille angesagt:

Von Westen her ziehen beständig schwere Schauer über die Insel, und das Rimini-Rinnsal plätschert leise vor sich hin:

Auch das schwere Gerät, das zur Zeit für die Promenadenverstärkung eingesetzt wird, wurde rechtzeitig vor den erwarteten Fluten in Sicherheit gebracht:

Nur einzelne Windböen erreichten 10 Beaufort, während auf Helgoland noch Orkanböen gemessen wurden. Mit anderen Worten: das Tief hat sich über der Nordsee nicht, wie befürchtet, verstärkt, sondern sich sogar etwas abgeschwächt. Glück gehabt, Sylt!

 

Kommentare (2)

  1. Frank Jesse

    Merci lieber Hans (Du rasender Fotograf/Reporter) für die aktuelle Berichterstattung, dann ist unsere Lieblingsinsel ja noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen…., möge es so bleiben und bald wieder schönes Badewetter für die Urlauber und Insulaner aufziehen.
    Liebe Grüße
    Frank

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