6. Juli: Von Altona nach Zarpen (62 km)

Zarpen? Noch nie etwas von diesem Ort gehört? Sieben Kilometer vor den Toren Lübecks gelegen – da geht die Fahrt heute hin. Alte Freunde aus Studienzeiten besuchen…

Leichter Niesel bei der Abfahrt in Altona um 10 Uhr:

Das Navi führt mich auf schnellstem Wege zur Alster:

Schnell reisst der Himmel auf, und das Radeln auf dem Alsterwanderweg macht richtig Spaß:

Über Ohlsdorf geht es in Richtung Stadtgrenze, die ich nach genau zwei Stunden erreiche, kleines Päuschen in einer Backstube inbegriffen:

Erst in der bald beginnenden freien Landschaft bemerke ich den starken Wind, der mit reichlich 6 Stärken aus dem Nordwesten über die reifen Getreidefelder weht. Ich radelˋ auf dem Radfahrweg neben der „Alten Landstrasse“, auf der längst der Wochenendverkehr Richtung Ostseeküste braust. In Bargteheide klingeln mir echt die Ohren, und ich bin froh, mich neben dem Wochenmarkt einige Minuten unter schattigen Bäumen ausRUHEN zu können.

Gleich hinter dem Zentrum von Bad Oldesloe führt der Weg dann endlich weg von der Landstrasse, hinunter ans Trave-Ufer. Innerhalb von einer Minute befinde ich mich in einem wahren Paradies, leider nur für wenige Kilometer. Fernab vom Krach der Zivilisation mäandert das Flüsschen in Richtung Ostsee. Siehe heutiger Titel!

Um kurz nach 14 Uhr erreiche ich den Herrenteich in Reinfeld:

Von hier sindˋs nur noch 7 Kilometer durch idyllischte Stormarnˋsche Landschaft. Ein kilometerlanger bis zu 30 Meter hoher Drumlin (von den Gletschern der letzten Eiszeit abgelagertes Moränenmaterial) begleitet mich linkerhand, rechts geht der Blick über weite Gersten- und Weizenfelder hinab in das Tal der „Beek“ – und von höheren Punkten sind die Kirchturmspitzen Lübecks zu sehen.

Wer mich „zu um 15 Uhr“ zu Kaffee & Kuchen einlädt, muss damit rechnen, dass ich pünktlich erscheine. Um 15:02 Uhr darf ich diesen Anblick geniessen:

Es ist schön, alte Freunde zu haben, die wissen, womit sie mich begeistern können. Ich revanchiere mich nach der Tortenschlacht mit einem „Muscadet  de Sèvre é Maine sur lie“, der an diesem warmen Sommernachmittag die allgemeine Begeisterung noch steigert:

Wir blättern uns durch die Vergangenheit…:

… und ich kann einige Lücken in meiner Biographie Anno 77 – 80 schließen.

Es wird ein langer Abend, der für mich erst um NULLUHRDREISSIG(!!!) beendet sein wird:

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